Wann beginnt der Tag?

Offenbarung
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Ein alter Rabbi fragte einst seine Schüler, wie man die Stunde bestimmt, in der die Nacht endet und der Tag beginnt.

„Ist es, wenn man von weitem einen Hund von einem Schaf unterscheiden kann?“ fragte einer der Schüler. „Nein“, sagte der Rabbi.

„Ist es, wenn man von weitem einen Dattel- von einem Feigenbaum unterscheiden kann?“ fragte ein anderer. „Nein“, sagte der Rabbi.

„Aber was ist es dann?“ fragten die Schüler.

„Es ist dann, wenn du in das Gesicht irgendeines Menschen blicken kannst und deine Schwester oder deinen Bruder siehst. Bis dahin ist die Nacht noch bei uns.“

Wann beginnt der Tag bei Dir?

Das unsichtbare Netz der Seelen

Chain of people
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Frage: Warum fällt es mir so schwer, mich mit den Menschen zu verbinden, die anders sind als ich?
Die Antwort von Dr. Michael Laitman: Jeder Mensch auf der Welt ist durch seine Seele mit men anderen Seelen verbunden. Du musst in dieses innere System der miteinander verbundenen Seelen eindringen, als würdest du zum Meeresgrund tauchen. Dort findest du dieses Netz der Verbindung, welches die Menschen vereint.

In diesem Netz befinden sich Hitler, Stalin, Ahmadinedschad, Moses, Abraham und du. All diejenigen, die du nur vom Sehen kennst, aber auch diejenigen, mit denen du eine engere Beziehung hast, sind dort durch eine gütigste Verbindung miteinander vereint.

Und in der Außenwelt erfüllt jeder von ihnen sehr genau seine Rolle, um die anderen dazu zu bewegen, sich diesem Netz anzunähern, in dieses einzutauchen, um sich selbst dort zu finden, verbunden im Herzen und in der Seele mit allen anderen. Du musst einen inneren Kontakt mit ihnen herstellen. Die Gruppe ist die innere Verbindung der Seelen. Und du musst dich allen anderen anschließen.

Natürlich, wenn ich über eine kabbalistische Gruppe spreche, meine ich in erster Linie diejenigen, die mit uns studieren. Wenn du jedoch in das innere dieser Verbindung eindringst, wirst du sehen, dass es ein Netz ist, das alle miteinander verbindet, selbst unsere allergrößten Feinde. Wir müssen verstehen, dass die äußere Hülle, in deren Form wir in dieser Welt existieren, uns gegeben ist, um einander dazu zu bringen, sich der inneren Arbeit zuzuwenden.

Dieses ganze Spiel ist für dich notwendig – damit der Schöpfer, die Kraft, die uns von innen verbindet, auch in der äußeren Erscheinung zum Vorschein kommt. Im Inneren wird diese Verbindung von Ihm gehalten, und außen musst du sie selbst realisieren!

Und wenn du die Schlucht zwischen dem Inneren und dem Äußeren überwinden kannst, wird dann genau das deine vollständige Korrektur sein.

Auszug aus dem Unterricht vom 25.03.2011

Einführungskurs in die authentische Kabbala in Berlin: 15. Juni 2011

Kabkurs

Einführungskurs in die authentische Kabbala in Berlin

Wenn Sie erfahren möchten, warum unsere Welt und wir erschaffen wurden, dann tauchen Sie mit uns in die älteste und grundlegenste Wissenschaft der Menschheit ein. Die elementarsten Naturgesetze des Universums wurden in einer ununterbrochenen Kette von Auserwählten weiter gegeben, um in unserer Zeit für alle enthüllt zu werden. Die gesamte Menschheit zu ihrer entgültigen Bestimmung zu führen – zur Füllung mit ewigem und unbegrenztem Genuss.

Der Kurs beginnt am Mittwoch, 15. Juni 2011 um 19 Uhr

ARI-Bildungseinrichtung e.V.,
Gustav-Müller-Str. 3, Aufgang II,
10829, Berlin-Schöneberg

Weitere Informationen zum Kurs

Kabbala: WAS IST sie und was NICHT

Geheimnis 3
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Über Kabbala gibt es einige Verwirrung, Legenden und Mythen, aber auch Vorurteile ranken sich um sie, denn authentische Kabbala wurde Jahrtausende lang geheim gehalten…bis heute!

Weder ist sie dies, noch beschäftigt sie sich mit …

Magie,
Mystik,
Hexerei,
divination,
Sekten,
Heilung,
Philosophie,
Theorie,
Parapsychologie,
ESP,
Telepathie,
clairvoyance,
New Age,
Psycho-kinese,
superstition,
Träumen
Interpretation,
Phrenologie,
Tarot Karten,
Mantras,
Yoga,
Segnungen,
Religion,
Islam,
Christentum,
Buddhismus,
Hinduismus,
Sufismus,

Rotten Bändchen,

Heiligem Wasser,

Zahlenmystik,

Meditation,

Selbsthilfe,

Vergangene Leben,
Rückführung,
ganzheitliche Medizin,
Geistheilung,
Aromatherapie,
Geheimbünden,
Reiki,
Hypnose,
Channeling,
Transmutation,
Astrologie,
Astralreisen
oder Projektion,
lucid dreaming,
Spiritismus,
Kommunikation
mit Verstorbenen,
außerkörperlichen
Erfahrungen,
Magnetismus,
Voodoo,
Freimaurern,
Theosophie,
Reflexologie,
UFOs,
Creationismus,
Fanatismus,
oder irgend eine andere Art von Glaube …

…obwohl vieles von dem, was hier aufgeführt ist, von der Kabbala „geborgt“ und kabbalistische Prinzipien über die Jahre missverstanden hat.

Die Weisheit der Kabbalah ist eine Methode, die unsere Generation auf ihren spirituellen Weg entlang der 125 Stufen zurück zur Erfahrung der vollkommenen Wirklichkeit – dem Schöpfer führt.

Wie unser Ego durchleuchtet wird

Inside
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„Wir glauben, dass wir uns in einer Welt befinden, die lebt und existiert, dass sie beständig und alles in ihr ziemlich stabil ist. Wir lassen noch nicht einmal die Vorstellung zu, dass alles Sichtbare und Wahrnehmbare unbeständig und relativ ist.

Die Menschheit war immer der Meinung, dass die Welt tatsächlich existiert und der Mensch in ihr lebt. Diese Meinung wurde dadurch bestärkt, dass die Menschen alles, was sie umgibt, unseren Planeten, die Sterne und die Galaxien gesehen haben.

Und obwohl der Mensch zur Welt kommt, lebt und stirbt, würde das alles an der gleichen Stelle weiter bestehen bleiben. Das würde heißen, alles, was uns umgibt, existiert außerhalb von uns. Dies wurde von den Menschen jahrtausendelang angenommen.

Doch nun kommt die Wissenschaft der Kabbala und zerstört vollkommen das Fundament, auf dem unsere Wahrnehmung gegründet war, und lässt keinen Stein auf dem anderen. In erster Linie erklärt sie, dass alles, was wir vor uns sehen, sich nicht außerhalb, sondern innerhalb von uns, in unserem Verlangen bzw. unserem Wunsch befindet.

Wenn also diejenigen, die ich vor mir sehe, sich in meinem Kopf befinden, befinde ich mich selbst auch dort. Die Kabbala behauptet, dass das richtig ist und die ganze Wahrnehmung der Realität, die wir im Moment haben, trügerisch ist.

Uns wird erklärt, dass es so ist, als ob es im Hinterkopf einen Projektor geben würde, der alles Wahrnehmbare in Bildern, die scheinbar vor mir ablaufen, wiedergibt. Auf diese Weise würde ich sowohl meinen Körper als auch alles, was außerhalb von ihm geschieht, sehen.

Die Kabbalisten erklären es uns mit absoluter Ernsthaftigkeit und betonen, dass gerade dadurch, dass ich Dinge innerhalb von mir spüre und außerhalb von mir sehe, ich eine besondere Erkenntnis – die Enthüllung des Schöpfers – erlangen kann.

Ich sehe, dass sich alles um mich herum jeden Augenblick verändert und bewegt wird. Dies geschieht entsprechend der Veränderung meiner Eigenschaften und bedeutet, dass ich selbst meine Realität erschaffe.

Die Wissenschaft der Kabbala erzählt uns, dass außer dem Punkt, der als „Ich“ bezeichnet wird, alles andere nur das höhere Licht, das Licht der Unendlichkeit, in dem ich mich befinde, ist. Dieses Licht hat eine Eigenschaft: das Geben und die Liebe. Und vor dem Hintergrund dieses Lichts erkenne ich meine Eigenschaften, die ihm entgegengesetzt sind.

Ich glaube, dass außerhalb von mir eine große Welt existiert, in der sich alles bewegt, doch all das wird von meinem Verlangen, meinem Ego, von dessen verschiedenen Eigenschaften projiziert, die mein inneres Bild wie auf einem Röntgenbild zeigen.

Kann ich die Realität verändern? – Ja, ich kann das, unter einer Bedingung, dass ich mich selbst verändere. Und das ist bereits eine sehr ernsthafte Sache. Das heißt, ich habe in meinem Leben eine Familie, einen Job, die große Welt, und obwohl ich sehe und spüre, wie beständig ich selbst und alles um mich herum ist, liegt es dennoch in meiner Hand, das zu verändern.

Denn wenn ich anfange, mich selbst zu verändern, verändere ich die Welt, weil der Mensch eine kleine Welt ist und alles sich in ihm befindet, außerhalb von ihm ist nur das unveränderbare Licht der Welt der Unendlichkeit.

Also hängt alles vom Menschen ab, und meine Wahrnehmung der Realität hängt allein von mir und von keinem Anderen ab.“

Aus dem Vortrag von Dr. Laitman im Auditorium „Kabbala für alle“ vom 23.11.2010.

Quelle: http://www.laitman.de/das-roentgenbild-meines-egos/

Ein allgemeiner Überblick über den Aufbau des Weltalls (1)

At the end of the solar system
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Aus der Lektion „Ein allgemeiner Überblick über den Aufbau des Weltalls“ von Dr.Laitman: „Im Folgenden werden wir über den allgemeinen Aufbau der Wirklichkeit sprechen, beginnend von ihrer Entstehung- was eben auch Gegenstand des Studiums der Wissenschaft der Kabbalah ist. Diese antike Weisheit tragen zu uns diejenigen, welche die spirituelle Natur erkannt haben, dank den Eigenschaften, Instrumenten und Methodiken, die sie für sich erarbeiteten. Das, was sie aus der tiefen Eindringung in die Struktur der Realität erkannten, durchfühlten und verstanden, übermittelt uns diese Wissenschaft.

Wir existieren in einem bestimmten Bereich der Realität und erforschen sie mittels unserer fünf Sinnesorgane: Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten. Dank diesen Erforschungen entwickeln wir auch die Wissenschaften von der Welt, in der wir leben- Wissenschaften, die zum Bereich der Naturwissenschaft gehören.

Es gibt aber noch einen anderen Teil der Realität, der vor uns verhüllt ist, d.h. den wir nicht in unseren fünf Sinnesorganen wahrnehmen. Ihn erforschen können wir nur dann, wenn wir einen zusätzlichen Sinnesorgan entwickeln, neue Eigenschaften. Daher wird Kabbalah als „geheime Wissenschaft“ bezeichnet- sie erklärt uns das, was vor uns auf natürliche Weise verhüllt ist.

Warum ist die Realität teilweise verhüllt und teilweise für unsere Wahrnehmung enthüllt? Weil wir immer und alles entsprechend der Angleichung der Eigenschaften wahrnehmen. Im Maße der bei uns vorhandenen Eigenschaften erschließen wir die umgebende Welt. Es mangelt uns allerdings an einigen Eigenschaften, indem wir welche entwickeln, werden wir ihre unterschiedlichen Erscheinungen außerhalb von uns aufdecken. Mein Sehen und Hören sind zum beispiel auf Wellen einer bestimmten Leistung und Frequenz. Wenn solche Wellen außerhalb von mir vorhanden sind, dann empfange ich sie. Wellen können mir Empfindungen von Gerüchen bringen, indem sie meine Geruchsrezeptoren reizen, sie können in die Pupille oder auf den Trommelfell gelangen, usw. Alle Signale werden durch Wellen hervorgerufen, und in dem Maße wie mein innerer Mechanismus fähig ist, sie nach dem Gesetz der Angleichung der Eigenschaften zu empfangen, nehme ich den Gesamtkomplex der mich umgebenden Wellen wahr. Das stellt eben auch das Bild meiner Realität auf, die Empfindung der Wirklichkeit.

Zuallererst hilft also die Methodik der Kabbalah dem Menschen dabei, eine neue innere Eigenschaft zu formieren, einen neuen Sensor, Meßfühler, der eine Frequenz fängt, die nicht zuvor wahrgenommen wurde. Eine solche Ergänzung wird das Bild unserer Realität erweitern, und das neue Bild wird die „Höhere Welt“ heißen. Warum die „Höhere Welt“? Weil wir einen Teil der Wirklichkeit entdecken werden, der bislang vor uns verhüllt war, und der sich nun dank innerer Veränderungen enthüllte, und unseres vorherigen Bildes der Welt teilhaftig wurde. Wir werden sehen, dass in ihm all jene Kräfte entstehen, die infolge in allen möglichen Formen von unseren natürlichen Sinnesorganen wahrgenommen werden. Diese Kräfte werden uns als etwas derartiges erscheinen, was über unseren natürlichen Empfindungen vorbereitet wird, und dann von dort in meine Sinnesorgane hinabsteigt, und mir dabei das Bild der sich erneuernden Welt und des Flusses der Zeit vermittelt.

Daher wird diese Realität als die „Höhere“ bezeichnet: sie geht dem voraus, was ich in meinen natürlichen Sinnesorganen wahrnehme. Kabbalisten (vom hebr. Wort lekabel- zu empfangen) werden so bezeichnet, weil sie über die Fähigkeit zu empfangen verfügen, dasjenige Bild der Wirklichkeit aufzunehmen, welches dem natürlichen Bild vorausgeht, welches wir alle in den natürlichen Sinnesorganen wahrnehmen.

Während wir außerdem diese höchste Wurzelrealität wahrnehmen, können wir mittels deren Erkundung zum Verständnis davon gelangen, woraus sie selbst entspringt. Im Ergebnis erreicen wir eine besondere Kraft, die alle Details sowohl der Höheren als auch dieser Welt umfasst. Diese Kraft bezeichnen wir als den Schöpfer. Warum? Weil wir herausfinden, dass Er der erste ist. Er ließ die ganze Realität entstehen- die Höhere sowie die Untere, die unlebende, pflanzliche, tierische und sprechende Stufen der Gesamtrealität. Er kontrolliert, lenkt, und beherrscht alle Details durch eine einzige Kraft, einen einzigen Gedanken und ein einziges Ziel.

Das ist das, was die Kabbalisten im Laufe des Studiums der Höheren Realität entdecken!“

Einfluß der Umgebung: Freiheit zu wählen und zu entscheiden

Krimi Umgebung Thumb

Welchen Einfluß übt die Umgebung des Menschen auf ihn aus? Haben wir die Freiheit zu entscheiden, das zu tun was immer wir wollen? Ein gelungener Videoclip dazu, der uns eventuell zum Nachdenken bringt:

Aus dem Artikel „Freiheit des Willens“ von Yehuda Ashlag, dem grössten Kabbalisten des XX Jahrhunderts:

„Freude und Schmerz.

Wenn wir die Handlungen eines Individuums genauer betrachten, entdecken wir, dass diese zwangsläufig erfolgen. Der Mensch wird zu seinen Handlungen genötigt und hat keine Entscheidungsfreiheit. In gewisser Weise ist der Mensch wie ein Eintopf, der am Herd dahinköchelt; der Eintopf hat keine andere Wahl als zu köcheln. Die Vorsehung hat das Leben mit zweierlei Konsequenzen versehen: Freude und Schmerz. Die Geschöpfe haben nicht die Freiheit zwischen Freude und Schmerz zu wählen. Der einzige Vorteil, den der Mensch gegenüber dem Tier hat, ist, dass er ein entferntes Ziel anstreben kann. Das heißt, im Hinblick auf den in der Zukunft zu erwartenden Genuss bzw. Vorteil ist der Mensch bereit, dafür heute ein gewisses Maß an Schmerzen zu erleiden.

Solchem Denken liegt jedoch nichts anderes als eine rein kaufmännische Berechnung zu Grunde: Anzunehmen, dass die Zukunft Wohlbefinden und Freude bringt, scheint besser zu sein als gegenwärtig zu ertragender Schmerz und Pein. Der Schmerz wird wie bei einer kaufmännischen Kalkulation von der zu erwartenden Freude abgezogen und ein gewisser Restbetrag bleibt übrig.

Dem ist nicht genug – auch die Art des Genusses und seines Nutzens sind in keinster Weise vom freien Willen des Einzelnen beeinflussbar, sondern werden von den Wüschen der umgebenden Gesellschaft festgelegt. Diese will etwas Bestimmtes. Zum Beispiel: Ich sitze, ich kleide mich, ich spreche, ich esse. Alle diese Dinge tue ich nicht, weil ich mich entschieden habe, in einer bestimmten Art zu sitzen, zu sprechen, zu essen oder mich zu kleiden. Ich tue diese Dinge auf diese bestimmte Art, weil die anderen wollen, dass ich in dieser Weise sitze, mich kleide, spreche und esse. All dies geschieht in Anpassung an die Wünsche und den Geschmack der Gesellschaft und nicht aufgrund meines eigenen freien Willens.

Ferner handle ich in den meisten Fällen sogar gegen meinen Willen. Denn meistens fühle ich mich viel wohler, mich in meinem Benehmen anzupassen als die Bürde zu tragen, gegen den Strom zu schwimmen. Aber ich bin in jeder meiner Bewegung auf Schritt und Tritt durch eiserne Ketten in den Gewohnheiten und Sitten der Gesellschaft gefangen. Wenn dem so ist, so sagt mir, wo ist meine Freiheit zu wählen und zu entscheiden?“