Das Große Gesetz von Mochin: der unwandelbare Zustand und der Aufstieg von Parzufim und Olamot (Welten) im Laufe von 6000 Jahren (134-143)

134) Es ist bereits klar, dass die Entstehung von Gadlut (der große Zustand) von GaR und SaT de Nikudim sich in drei Etappen ereignete, und zwar durch Gimel Nekudot (drei Punkte): Cholam, Shuruk, Chirik (P.86). Daraus kann man verstehen, dass es zwei Arten der Ergänzung von den zehn Sfirot gibt, um Mochin de Gadlut zu empfangen.

Die erste Art ist Alija (Aufstieg, Erhebung) und Hitkalelut (Einschluss, Aufnahme) in den Höheren Zustand (Elijon). Als SoN de AK das neue Licht Or Chadash durch  Tabur in Keter de Nikudim leuchteten und Hej Tata’a aus Nikwe Ejnaim (Pupillen) de Keter zu ihrem Pe (Mund) absteigen ließen, führte das zum Aufsteigen vom gefallenen ACHaP de Keter in Aba we Ima und zur Rückkehr auf ihre Stufe in Keter und so zur Ergänzung von den zehn Sfirot de Keter. Nun bedeutet es, dass auch Galgalta we Ejnaim von Aba we Ima, die an ACHaP de Keter angeheftet waren, ebenfalls aufstiegen. Deswegen schließen sich auch Aba we Ima in die zehn ergänzten Sfirot de Keter ein, weil der Untere (Tachton), der zum Oberen (Elijon) aufsteigt, ihm gleich wird (P.93). Daraus folgt, dass auch Aba we Ima die ihnen zur Ergänzung von den zehn Sfirot fehlenden ACHaP erworben haben, mittels Hitkalelut (Einschluss, Aufnahme) in Keter. Das ist die erste Art von Mochin de GadlutACHaP de Alija.

135) Die zweite Art der Ergänzung dieses Parzuf besteht darin, dass eine Stufe die Ergänzung von den zehn Sfirot durch ihre eigene Kraft erreicht. Als SoN de AK das neue Licht Or Chadash durch Jessod de AK, genannt Nekudat Shuruk, in Aba we Ima leuchteten und Hej Tata’a aus Nikwe Ejnaim de Aba we Ima zu ihrem Pe (Mund) absteigen ließen, führte das zum Aufsteigen der gefallenen Kelim de ACHaP de Aba we Ima vom Platz ihres Absturzes in SaT zu Rosh de Aba we Ima und zur Ergänzung der zehn Sfirot. Aba we Ima ergänzen sich also aus eigener Kraft, denn nun haben sie die ihnen tatsächlich fehlenden Gefäße Kelim de ACHaP erworben.

In der ersten Art erfolgte jedoch die Ergänzung mit Hilfe von Keter, durch die Anheftung an ACHaP de Keter, denn tatsächlich fehlten mittlerweile die Gefäße Kelim de ACHaP. Aber durch Hitkalelut in Keter erwarben sie von ihren ACHaP ein schwaches Leuchten (He´ara), das lediglich dazu ausreichte, um die zehn Sfirot zu ergänzen, während sie auf dem Platz von Keter waren.

136) Auf die gleiche Art und Weise bestehen zwei Arten der Ergänzung ebenso im Parzuf SaT:

a) Während des Leuchtens – He´ara von Shuruk und des Aufstiegs – Alija von ACHaP de Aba we Ima. Auch Galgalta we Ejnaim de SaT, die an ACHaP de Aba we Ima angeheftet waren, erhoben sich dort ebenfalls mit den letzten und stiegen zu Aba we Ima auf. Dort empfingen sie Bchinat ACHaP, für die Ergänzung ihrer zehn Sfirot, wobei diese ACHaP mittlerweile noch keine richtigen ACHaP de SaT sind, sondern lediglich ein schwaches Leuchten (He´ara de ACHaP), das für die Ergänzung von zehn Sfirot ausreichend ist, während sie in Aba we Ima sind, und nicht generell/im allgemeinen, bei ihrem Abstieg auf ihre Plätze.

b) Die Ergänzung der zehn Sfirot, die SaT während der Ausbreitung von Mochin aus Aba we Ima nach SaT erworben haben. Dadurch ließen auch sie die abschließende Stufe – Hej Tata’a Messajemet von Chase bis zum Platz (Makom) Sium Raglaw der Welt AK absteigen, und ihre TaNHJ (Tiferet, Nezach, Hod, Jessod) aus den Welten BYA aufsteigen, und schlossen sie zu ihrer Stufe der Welt Azilut ein. Und dann, falls sie nicht gebrochen und gestorben wären, würden sie zu zehn kompletten Sfirot aus eigener Kraft ergänzt. Denn nun haben sie die tatsächlichen Gefäße Kelim de ACHaP erworben, die ihnen fehlten.

137) Sowohl in den vier Parzufim, die sich aus Aba we Ima in die Gefäße Kelim de CHaGaT (Chessed, Gwura, Tiferet) ausbreiteten, als auch in den vier Parzufim, die sich aus ISHSuT in die Gefäße Kelim de TaNHJM (Tiferet, Nezach, Hod, Jessod, Malchut) ausbreiteten (P.107-109), bestehen diese zwei obenerwähnten Arten der Ergänzung der zehn Sfirot. Einerseits wurde jeder von ihnen durch die Anheftung an ACHaP de Aba we Ima und ISHSuT ergänzt, indem/während sie in Rosh waren, und das ist die erste Art der Ergänzung von den zehn Sfirot. Andrerseits, als sie sich nachher in die Welten BYA ausbreiteten, wollten sie ihre zehn Sfirot auf die zweite Art der Ergänzung erreichen, durch ihre eigene Kraft. Diese Regel gilt ebenfalls in jedem konkreten Einzelfall.

138) Und wisse, dass die fünf obengenannten Parzufim der Welt Azilut: Atik, Arich Anpin, Aba we Ima und SoN in ihrem fixen Zustand entstanden sind und keine weitere Verminderung in ihnen möglich ist (P.107-109). Atik entstand auf der Stufe Keter, Arich Anpin enstand auf der Stufe Chochma, Aba we Ima entstand auf der Stufe Bina, SoN entstand auf der Stufe Seir Anpin in WaK ohne Rosh.

Die Gefäße Kelim de ACHaP, die während Gadlut korrigiert und angeschlossen worden waren, dienten zur Ergänzung der zehn Sfirot nach dem ersten Typ, nämlich durch den Punkt Nekudat Cholam, der in Keter de Nikudim leuchtete. Da wurden auch Aba we Ima durch Keter ergänzt und sie empfingen das Leuchten – He´arat Kelim de ACHaP (P.134). Und obwohl jeder der Parzufim Atik, Arich Anpin und Aba we Ima in Rosh je zehn ergänzte Sfirot hatte, empfingen sie dessen ungeachtet nicht die Stufe (das Licht) GaR in ihre Gufim (Pl. von Guf). Selbst Parzuf Atik hatte in Guf lediglich die Stufe WaK ohne Rosh, sowie Aba we Ima und Arich Anpin.

Die Erklärung ist, dass ein klarer/purer, feiner, dünner ParzufParzuf Sach – als erster korrigiert wird, und daher fand in diesen Parzufim lediglich die erste Art der Ergänzung von den zehn Sfirot statt, und zwar Alija (Aufstieg, Erhebung) in den Höheren Zustand (Elijon). Es ist das Leuchten, He´arat Kelim de ACHaP, das für die Ergänzung der zehn Sfirot in Rosh ausreichend ist. Es gibt jedoch noch keine Hitpashtut (Ausbreitung) von Rosh zu Guf. Denn als Aba we Ima in Keter de Nikudim eingeschlossen waren, war das Leuchten He´arat ACHaP durch die Kraft von Keter für sie ausreichend, und nicht generell bei der Ausbreitung auf ihre Plätze, von Pe de Keter de Nikudim und nach unten (P.135). Und da die Körper – Gufim von Parzufim Atik, Arich Anpin, Aba we Ima auf der Stufe WaK ohne Rosh waren, so haben SoN de Azilut, als der allgemeine /generelle Körper – Guf ha Kolel de Azilut – um so mehr dieselbe Stufe WaK ohne Rosh.

139) In der Welt AK jedoch verhielt sich die Sache anders. Das ganze Licht, welches da in Raschim (Pl. von Rosh) von Parzufim de AK leuchtete, verbreitete sich auch in ihre Gufim. Daher werden alle fünf Parzufim der Welt Azilut in Bezug auf die Parzufim der Welt AK lediglich als Stufe WaK definiert und heißen dementsprechend MaH Chadash, oder MaH von den fünf Parzufim de AK, das heißt die Stufe Seir Anpin, nämlich MaH ohne GaR. Wobei GaR (Gimel Rishonot – die ersten drei Sfirot) Galgalta AB SaG ist. Denn das Wesen einer Stufe wird nach ihrer Ausbreitung (Hitpashtut) in Guf von Pe und nach unten festgelegt. Da es in den drei ersten (Gimel Rishonim) Parzufim keine Hitpashtut in Guf, außer WaK ohne Rosh gibt, werden sie deswegen als Bchinat MaH definiert, das heißt die Stufe WaK ohne Rosh bezüglich der  fünf Parzufim de AK.

140) Atik de Azilut, in dessen Rosh die Stufe Keter ist, gilt als Bchinat WaK für Parzuf Keter de AK, und die Lichter Neshama, Chaja, Yechida de Keter de AK fehlen. Arich Anpin de Azilut, in dessen Rosh die Stufe Chochma ist, gilt als Bchinat WaK für Parzuf AB de AK, der Chochma ist, und die Lichter Neshama, Chaja, Yechida de AB de AK fehlen. Aba we Ima de Azilut, in dessen Rosh die Stufe Bina ist, gilt als Bchinat WaK für Parzuf SaG de AK, und die Lichter Neshama, Chaja, Yechida de SaG de AK fehlen. SoN de Azilut gilt als Bchinat WaK für Parzuf MaH und BoN de AK, und die Lichter Neshama, Chaja, Yechida de SaG de MaH und BoN fehlen. ISHSuT und SoN de Azilut gelten stets und ständig als Madrega Alef (die erste Stufe): das ist sowohl Rosh, als auch Guf.

141) Mittels Alijat MaN durch die Wohltaten der Unteren (Tachtonim) findet die Ergänzung von den zehn Sfirot de ACHaP statt, entsprechend dem zweiten Typ, das heißt die Ergänzung von Aba we Ima durch ihre eigene Kraft, durch Nekudat Shuruk. Da lassen Aba we Ima selbst ihre Hej Tata’a von Nikwe Ejnaim absteigen, und ihre ACHaP in ihnen aufsteigen. In diesem Moment sind sie imstande, auch SaT, bzw. SoN zu beeinflussen, das heißt ihre Gufim (die Körper) von oben nach unten. Denn Galgalta we Ejnaim de SoN, die an ACHaP de Aba we Ima angeheftet sind, steigen mit den letzten zu Aba we Ima auf und empfangen von ihnen die Ergänzung der zehn Sfirot (P.94).

Und nun hat die ganze Menge von Mochin (Licht) in Aba we Ima Einfluss auch auf SoN, die samt ihren ACHaP aufgestiegen sind. Wenn also die fünf Parzufim der Welt Azilut diese  Ergänzung zweiten Typs empfangen, dann besteht GaR bereits in den Gufim der drei ersten Parzufim: Atik, Arich Anpin, Aba we Ima der Welt Azilut, sowie in SoN de Azilut – dem allgemeinen/generellen Körper – Guf ha Kolel de Azilut.

Nun steigen die fünf Parzufim der Welt Azilut auf und kleiden sich in die fünf Parzufim der Welt Adam Kadmon. Denn während der Ausbreitung (Hitpashtut) von GaR in den Gufim der fünf Parzufim der Welt Azilut werden sie den fünf Parzufim der Welt Adam Kadmon gleichgesetzt:

·           Atik de Azilut steigt auf und kleidet sich in Parzuf Keter de Adam Kadmon ein,

·           Arich Anpin in AB de AK,

·           Aba we Ima in SaG de AK,

·           SoN in MaH und BoN de AK.

142) Bezüglich SoN de Azilut gelten jedoch diese Mochin lediglich als die erste Art der Ergänzung der zehn Sfirot, und zwar ACHaP de Alija, denn diese ACHaP sind mittlerweile keine vollständigen ACHaP mehr, sondern lediglich ein schwaches Leuchten (He´ara de ACHaP) welches sie von in Aba we Ima empfangen, während sie in Aba we Ima sind, und nicht generell, bei ihrer Ausbreitung (Hitpashtut) auf ihre Plätze. Denn tatsächlich fehlten ihnen mittlerweile die Gefäße Kelim de ACHaP (P.136).

Aus diesem Grund werden alle im Laufe von 6000 Jahren von SoN empfangenen Mochin (Lichter) als Mochin de Alija bezeichnet, denn sie können Mochin de GaR nicht empfangen. Es ist nur möglich nur zur Zeit ihres Aufsteigens auf den Platz von GaR, da sie in diesem Fall zu zehn Sfirot vervollständigt werden. Solange sie nicht nach oben zum Platz von GaR aufsteigen, sind sie nicht imstande Mochin zu sein. Denn mittlerweile ist bei SoN die Stufe Mochin des zweiten Typs nicht korrigiert, und das wird nur in der Endkorrektur – Gmar Tikun – passieren.

143) Nun ist es klar: Mochin (Licht) von fünf konstanten Parzufim der Welt Azilut ist die Korrektur der Gefäße Kelim de Aba we Ima nach der ersten Art der Ergänzung von den zehn Sfirot. Dieses Leuchten wird in der Welt Olam Nikudim He´arat haTabur genannt, bzw. Nekudat Cholam. Dabei wird nicht einmal Parzuf Aba we Ima komplett abgeschlossen, sondern lediglich nach der ersten Art von Mochin de Gadlut – ACHaP de Alija. Daher breitet sich aus den Raschim (Pl. von Rosh) von den Parzufim de Atik, Arich Anpin und Aba we Ima in ihre Gufim, sowie in SoN (Seir Anpin und Nukwa), kein Leuchten He´arat GaR aus. Denn auch SaT de Nikudim haben von diesem Leuchten der Stufe Cholam nichts mitbekommen (P.81).

Jedoch Mochin (Lichter) der 6000 Jahre bis zur Endkorrektur (Gmar Tikun), die mittels Alijat MaN der Unteren (Tachtonim) empfangen werden, stellen die Korrektur der Gefäße Kelim de Aba we Ima entsprechend dem zweiten Typ dar. Dieses Leuchten wird in der Welt Olam Nikudim He´arat haJessod genannt, bzw. Nekudat Shuruk. Da lassen Aba we Ima selbst ihre ACHaP aufsteigen, an die auch Galgalta we Ejnaim de SaT angeheftet sind, und so empfangen ebenfalls SaT de Nikudim die Stufe Mochin de GaR auf dem Platz von Aba we Ima. Und auf solche Weise werden diese Mochin (Lichter) auch in den Gufim von den fünf Parzufim der Welt Azilut empfangen, sowie in den eingeschlossenen SoN, doch unter der einzigen Bedingung, dass sie sich oben auf dem Platz von GaR aufhalten und sich in die letzten einkleiden.

In der Zukunft (Le Atid Lawo) nach der Endkorrektur (Gmar Tikun), werden SoN die Ergänzung der zehn Sfirot nach dem zweiten Typ empfangen. Dadurch lassen sie die abschließende Stufe – Hej Tata’a Messajemet von ihrer Stufe Chase, bzw. Parssa de Azilut, bis zum Platz Makom Sium Raglaim (Ende der Füße) der Welt AK absteigen (P.136). Dann verbinden sich ihre TaNHJ de SoN der Welten BYA mit der Stufe SoN der Welt Azilut, und Sium Raglin der Welt Azilut wird mit Sium Raglim der Welt Adam Kadmon übereinstimmen (zusammenfallen). Daraufhin wird sich Melech Mashiach (König Messias) enthüllen und “seine Füße stehen auf dem Olivenberg”, wie es geschrieben steht. Und es wird ganz klar, dass im Laufe von 6000 Jahren der einzige Weg der Korrektur der Welten (Tikun haOlamot) lediglich ihr Aufstieg (Alija) ist.