Vorwort zum Buch Sohar 31-42

31. Und der Sohar sagt, dass die Kelim KaChaB, TuM in der Welt Azilut sich infolge der Taten von Menschen vergrößern oder verkleinern, was sich in der Äußerung widerspiegelt: Diejenigen, die zum Schöpfer streben, geben Ihm Kraft und Mut. Und das bedeutet, dass es im Höchsten Licht nichts außer seiner Einfachheit gibt, da in ihm keinerlei Veränderungen möglich sind, wie es heißt: Ich verändere meine Taten nicht. Doch da die Schöpfungsabsicht darin besteht, den Geschöpfen Genuss zu schenken, erkennen wir, dass der Schöpfer über einen Willen zu geben verfügt.

Und aus dem, was wir in dieser Welt sehen – wo bei einem Gebenden die Zufriedenheit wächst, wenn die Anzahl der von ihm Empfangenden steigt, und er die Steigerung der Anzahl an Empfängern wünscht – sagen wir, dass Mochin (füllendes Licht) in der Welt Azilut ansteigt, sobald die Niederen dessen würdig werden, die Fülle (Shefa) der Welt Azilut zu empfangen, oder mit anderen Worten, wenn sie diese nähren.

Und umgekehrt, wenn die Niederen nicht würdig sind, ihre Fülle zu empfangen, verringert sich in diesem Grade die Weisheit, das heißt, es gibt niemanden, der von ihr empfangen würde.

32. Und das gleicht einer Kerze, für die es keinen Unterschied macht, ob du von ihr zehntausende von Kerzen oder keine einzige anzünden wirst – in der Kerze selbst wirst du in der Folge keine Veränderung vorfinden. Oder wie bei Adam haRischon – wird er eine zahlreiche Nachkommenschaft an Söhnen zeugen oder keinen einzigen – bei Adam haRischon selbst wird dies keine Veränderungen hervorbringen.

So gibt es auch in der Welt Azilut als solche keine Veränderungen, ungeachtet der Tatsache, ob die Niederen von ihr eine immense Fülle erhalten, oder ob sie gar nichts empfangen. Und die ganze erwähnte Vergrößerung (Wachstum) bezieht sich nur auf die Niederen.

33. Doch dementsprechend, wozu sollten diejenigen, die den Sohar erkannt haben, all diese Veränderungen in der Welt Azilut selbst beschreiben? Wäre es nicht besser, dies in Bezug auf die Empfangenden in den Welten BYA zu erläutern, und nicht so viele Begriffe in der Welt Azilut aufeinander zu schichten, wofür man [dann] irgendwelche Ausreden suchen muss?

Und darin liegt ein sehr großes Geheimnis verborgen, wie es heißt: Und ich gleiche dem, was die Propheten sagten. Tatsächlich gibt es darin eine Äußerung der G-ttlichkeit, sodass all diese Gestalten, die nur in den Seelen der Empfänger einen Eindruck erschaffen, den Seelen zeigen werden, wie der Schöpfer selbst gemeinsam mit ihnen daran teilnimmt, um die Erkenntnis der Seelen maximal zu steigern. Gleich einem Vater, der sich vor seinem kleinen, geliebten Sohn versteckt, im Leid wie in der Freude, obwohl es in ihm nichts weder an Leid noch an Freude gibt. Und er tut das nur, um seinen geliebten Sohn dazu zu bringen, sein Verständnis zu erweitern, um mit ihm zu spielen. Und erst nachdem dieser erwachsen und klug werden wird, wird er erfahren, dass es in allem, was der Vater für ihn tat, in der Realität wirklich nichts gibt, was für das Spiel mit ihm notwendig ist.

So auch in Bezug auf uns, obwohl all diese Gestalten und Veränderungen erst in den Eindrücken der Seelen beginnen und auch in ihnen enden; doch die Erscheinung des Schöpfers kreiert ein imaginäres Bild, als würden sie sich alle in Ihm selbst befinden. Und das tut der Schöpfer nur, um die Erkenntnisse der Seelen maximal zu erweitern und zu vergrößern, gemäß dem Gesetz der Schöpfungsabsicht: … um Seinen Geschöpfen Genuss zu bereiten.

34. Und es soll nicht merkwürdig erscheinen, dass du Ähnliches auch in Seiner Lenkung in der materiellen Welt vorfinden wirst. Unsere Sicht zum Beispiel, wenn wir vor uns eine riesige Welt und ihre ganze prächtige Fülle sehen – denn all das sehen wir nicht in Wirklichkeit, sondern nur innerhalb von uns selbst. Das heißt, im Hinterteil unseres Gehirnes befindet sich etwas, was einer Filmkamera ähnelt, die uns dort alles aufzeichnet, was wir sehen, und nicht das, was sich außerhalb von uns befindet.

Mehr als das, der Schöpfer hat in unserem Gehirn eine Art Linse erschaffen, die alles, was wir sehen, umdreht, damit wir dies außen, außerhalb unseres Gehirns sehen können, als sich vor uns befindend. Und obwohl das, was wir außerhalb von uns sehen, nicht real ist, müssen wir in jedem Fall der Lenkung des Schöpfers dankbar sein dafür, dass in unserem Gehirn diese Linse existiert, die es uns erlaubt, alles als außerhalb von uns befindlich zu sehen und zu erkennen. Denn dadurch gab Er uns die Kraft, jede Sache zu studieren, mit Wissen und in Klarheit, um jeden Gegenstand von innen und von außen zu messen, usw. Und wenn das nicht wäre, hätten wir den Großteil unserer Kenntnisse nicht.

So auch in Hinsicht der Erkenntnis der G-ttlichen Weisheit. Obwohl alle Veränderungen im Inneren der empfangenden Seelen stattfinden, sehen sie dennoch alles im Geber selbst, da sie nur auf diese Weise würdig werden, alles Wissen und alle Genüsse der Schöpfungsabsicht zu empfangen. Man kann darüber auch anhand des angeführten Beispiels urteilen. Obwohl wir praktisch alles sich vor uns befindliche sehen, weiß dennoch jeder klardenkende Mensch genau, dass alles, was wir sehen, sich nur innerhalb unseres Gehirns befindet. So auch bezüglich der Seelen – obwohl sie alle Gestalten im Geber sehen, haben sie dennoch keinen Zweifel daran, dass all dies nur in ihrem Inneren ist und gar nicht im Geber.

35. Und da sich das Gesagte auf die Grundsätze des Universums bezieht, und ich sehr darum besorgt bin, dass der Studierende sich nicht in deren Verständnis irren möge, sollte ich mich noch bemühen und die goldenen Worte zitieren, die dazu im Buch Sohar selbst gesagt wurden, und sie soweit erklären wie ich kann: Und sollte der Mensch fragen: Es steht doch in der Tora geschrieben, dass sie nicht das ganze Bild gesehen haben. Und wie untersuchen wir den Schöpfer nach Namen und Sfirot? Und er wird ihm antworten, dass er dieses Bild sah, wie es heißt: Erblicke die Gestalt des Schöpfers.

Der Sinn davon besteht darin, dass die Sfira Malchut – in welcher sich die Wurzeln aller Welten und Seelen befinden, da sie die Wurzel aller Kelim ist, wie es heißt: Diejenigen, die von ihr empfangen, müssen Kelim von ihr bekommen – von ihnen als Gestalt wahrgenommen wird, von der es heißt: Und erblicke die Gestalt des Schöpfers. Doch sogar bei dieser Gestalt, die wir als die Sfira Malchut bezeichnen, ist die Rede nicht von ihr als solcher, die sich an ihrem Ort aufhält, sondern davon, dass wenn das Licht von Malchut hinabsteigt und sich auf die Geschöpfe ausbreitet, sie für jedes von ihnen sichtbar wird, gemäß dessen Erscheinung, dessen Sicht und dessen Vorstellungskraft. Das heißt, es ist nicht die Sfira Malchut an sich, sondern die Weise, wie die Empfänger sie wahrnehmen.

Und das ist es, wovon es heißt: Und ich gleiche dem von den Propheten Gesagten. Und daher sagte ihnen der Schöpfer: Obwohl Ich euch in euren Eigenschaften erscheine, das heißt in eurer Sicht und eurer Vorstellungskraft – mit wem werdet ihr mich vergleichen, damit Ich ihm ähnlich sei? Denn bevor der Schöpfer die Gestalt in der Welt erschuf, bevor Er die Form zeichnete, war der Schöpfer der Einzig Seiende in der Welt, über keine Form und keine Gestalt verfügend.

Und derjenige, der den Schöpfer bis zur Stufe Brija erkennt, welche Bina darstellt, wo der Schöpfer jenseits jeder Gestalt ist, dem ist es verboten, Ihn in irgendeiner Form oder Gestalt darzustellen, weder durch den Buchstaben Hej, noch durch den Buchstaben Ekje; noch ihn sogar beim Namen HaWaJaH zu nennen, oder durch irgendein Zeichen oder irgendeinen Punkt zu bezeichnen. Und das ist es, wovon es heißt: Denn sie haben nicht das ganze Bild gesehen. Das heißt, das Gesagte: Denn sie haben nicht das ganze Bild gesehen. bezieht sich auf diejenigen, die dessen würdig wurden, den Schöpfer oberhalb der Stufe von Brija zu erkennen, welche die Bina ist. Denn zwei Sfirot, Keter und Chochma, verfügen über gar keine Form oder Gestalt, was Kelim oder Grenzen meint. Kelim beginnen ab der Sfira Bina und weiter nach unten.

Daher befinden sich alle Andeutungen, die in Buchstaben oder in Punkten oder in Namen des Schöpfers enthalten sind, ab der Bina und weiter nach unten, jedoch nicht an den Plätzen der Sfirot als solche, sondern sie treten nur in Bezug auf die Empfänger in Erscheinung, genauso wie bei der Sfira Malchut.

36. Und auf den ersten Blick werden wir im Gesagten einen Widerspruch vorfinden, denn zuvor wurde gesagt, dass nur von der Sfira Malchut die Formen an den Empfänger ausgehen, und hier wird gesagt – von Brija an und weiter nach unten, das heißt, dass die Formen zu den Empfängern von Bina aus angefangen absteigen, und weiter unten.

Tatsächlich entspringen Form und Gestalt in Wirklichkeit nichts anderem als der Bchina Dalet, welche die Malchut ist. Von ihr steigen Kelim an die Empfänger hinab, und nicht von den ersten neun Sfirot: Keter, Chochma, Bina, Tiferet. Doch in der Welt der Korrektur kam es zu einem Zusammenwirken von Eigenschaften der Barmherzigkeit und des Gerichts. Dies bedeutet, dass die Sfira Malchut, die als die Eigenschaft des Gerichts definiert ist, aufstieg und ins Innere der Sfira Bina drang, die als die Eigenschaft der Barmherzigkeit definiert ist.

Dementsprechend schlugen von diesem Moment an die Kelim von Malchut in der Sfira Bina Wurzeln, wie hier gesagt wurde. Somit beginnt der Sohar anzufangen, von der wahren Wurzel der Gestalten zu sprechen, welche die Kelim sind. Und er sagt, dass sie sich in Malchut befinden, und sagt darauf, dass sie sich in der Welt Brija befinden, das heißt, er geht von diesem Zusammenwirken aus, das zur Korrektur der Welt gemacht wurde.

Und auch sagten die Weisen: Der Schöpfer erschuf die Welt anfänglich auf der Grundlage des Gerichts, doch er sah, dass die Welt so nicht existieren kann, und brachte dann deren Zusammenwirken mit der Barmherzigkeit herbei. Und wisse, dass die zehn Sfirot KaChaB, TuM eine Vielzahl von Bezeichnungen im Buch Sohar haben, die ihren zahlreichen Funktionen entsprechen.

Wenn sie als Keter – Azilut – Brija – Yezira – Assija bezeichnet werden, so ist es ihre Aufgabe, zwischen den Kelim de Panim (der Gesichtsseite), die als Keter – Azilut bezeichnet werden, das heißt Keter – Chochma, und den Kelim de Achoraim (der Kehrseite) zu unterscheiden, die als Brija – Yezira – Assija bezeichnet werden, das heißt Bina – Tiferet – Malchut. Und solch eine Unterteilung resultiert aus dem Zusammenwirken der Eigenschaften von Gericht und Barmherzigkeit.

Und da der Sohar die Wechselwirkung von Malchut und Bina andeuten will, bezeichnet er die Sfira Bina als Brija. Denn bevor es zu dieser Wechselwirkung kam, gab es in Bina weder Form noch Gestalt, nicht einmal in Bezug auf die Empfänger, das gab es nur in Malchut allein.

37. Und es heißt weiter: … doch nachdem Er diese Form dem Bau von Adam Elijon (Höherer Mensch) verlieh, stieg Er hinab und kleidete sich darin ein. Und Er wird darin nach der Form von vier Buchstaben HaWaJaH benannt, das heißt zehn Sfirot KaChaB, TuM, da der Beginn des Buchstaben Ekje Keter ist, Ekje – Chochma, Hej – Bina, Waw – Tiferet und der letzte Buchstabe Hej – Malchut, damit sie den Schöpfer durch Seine Eigenschaften erkennen würden, das heißt durch die Sfirot, in jeder Seiner Eigenschaften.

38. Die Erklärung des Gesagten: Von der Welt Brija und weiter, das heißt von der Bina an, nach ihrer Wechselwirkung mit der Eigenschaft des Gerichts, welche Malchut darstellt, steigen Gestalten und Formen zu den Empfängern, das heißt zu den Seelen hinab. Doch keinesfalls von ihrem Ort aus, sondern nur vom Ort der Empfänger aus.

Und es heißt, dass Er dann dem Bau von Adam Elijon eine Form verlieh und hinabstieg und sich in die Form dieses Menschen kleidete. Das heißt, die ganze Form des Körpers des Menschen stellt 613 Kelim dar, die aus den Kelim der Seele resultieren, da die Seele über 613 spirituelle Kelim verfügt, die als 248 Organe und 365 Sehnen bezeichnet werden, die sich in fünf Teile unterteilen, gemäß den vier Buchstaben HaWaJaH:

  • Der Beginn des Buchstaben Ekje, ihr Rosh – das ist Keter;
  • Von Pe bis Chase – Chochma;
  • Von Chase bis zum Tabur – Bina;
  • Vom Tabur bis Sijum Raglin – zwei Sfirot: Tiferet und Malchut.

Und so ist die ganze Tora in ihrem verborgenen Sinn der Parzuf Adam, der 248 gebietende Anweisungen (Mizwot), die den 248 Organen entsprechen, und 365 verbietende Anweisungen (Mizwot), die den 365 Sehnen entsprechen, darstellt. Und in ihr gibt es fünf Teile – fünf Bücher der Tora. Und das wird als die Gestalt von Adam Eljon bezeichnet, d.h. Adam in der Welt Brija, welche Bina ist, von welcher die Kelim beginnen, die sich bis zu den Orten fortsetzen, an welchen sich die Seelen befinden. Und Adam wurde als Eljon bezeichnet, da es in den Sfirot drei Kategorien von Adam gibt:

  • Adam de Brija;
  • Adam de Yezira;
  • Adam de Asija.

Doch in Keter und Chochma gibt es absolut keine Gestalt, die man irgendeinem Buchstaben oder Punkt, oder den vier Buchstaben HaWaJaH, zuordnen könnte. Und da hier von der Welt Brija die Rede ist, so wurde präzisiert – Adam Elijon.

Und gedenke immer des im Sohar Gesagten – all diese Gestalten befinden sich nicht am Ort der Sfirot Bina, Tiferet und Malchut, sondern nur am Ort der Empfänger. Doch da diese Sfirot die Kelim beschenken und ihnen Kleider verleihen, damit die Seelen Ihn mithilfe des Lichtes erkennen würden, welches zu ihnen in einem gewissen Umfang und in gewissen Grenzen hinabsteigt, entsprechend ihren 613 Organen, bezeichnen wir auch die Geber als Adam. Doch dort sind sie nur weißes Licht.

39. Und das darf keine Erschwernis bieten, denn die vier Buchstaben HaWaJaH und der Beginn des Buchstaben Ekje sind fünf Kelim, die immer als Buchstaben (Otijot) bezeichnet werden, was der Sinn der fünf Sfirot KaChaB, TuM ist. Und es wurde erklärt, dass auch in Keter – Chochma Kelim existieren, worauf der Beginn des Buchstaben Ekje und der Buchstabe Ekje im Namen HaWaJaH hindeuten.

Und zwar ist dort, wo es heißt: Gestalten und Formen – welche Kelim darstellen, die ab der Welt Brija und weiter unten beginnen – nur von drei Sfirot die Rede: Bina, Tiferet und Malchut, und nicht von Keter – Chochma, das heißt dem Wesen der Sfirot.

Doch man muss wissen, dass die Sfirot ineinander eingeschlossen sind. Und es gibt zehn Sfirot KaChaB, TuM in Keter, und KaChaB, TuM in Chochma, und KaChaB, TuM in Bina, und KaChaB, TuM in Tiferet, und KaChaB, TuM in Malchut. Dementsprechend finden wir vor, dass es in jeder der fünf Sfirot KaChaB, TuM drei Sfirot gibt: Bina, Tiferet und Malchut – denen die Kelim entspringen.

Und daraus sollst du verstehen, dass der Beginn des Buchstaben Ekje, der das Geheimnis der Kelim von Keter ist, auf Bina, Tiferet und Malchut verweist, die in Keter eingeschlossen sind. Und der Buchstabe Hej des Namens HaWaJaH, der das Kli Chochma darstellt, verweist auf Bina, Tiferet und Malchut, die in Chochma eingeschlossen sind. Auf diese Weise gibt es in Keter und Chochma, sogar in denen, die in Bina und in SoN eingeschlossen sind, keine Kelim – und in Bina, Tiferet und Malchut, sogar in denen, die in Keter – Chochma eingeschlossen sind, gibt es Kelim.

Und in dieser Hinsicht gibt es tatsächlich fünf Aspekte von Adam, da Bina, Tiferet und Malchut in jeder der fünf Sfirot die Handlung des Gebens ausführen, was in der Bezeichnung Merkawa de Adam verborgen liegt. Und dementsprechend existieren:

  • Adam der Stufe Keter, genannt Adam Kadmon;
  • Adam der Stufe Chochma, genannt Adam de Azilut;
  • Adam der Stufe Bina, genannt Adam de Brija;
  • Adam der Stufe Tiferet, genannt Adam de Yezira;
  • Adam der Stufe Malchut, genannt Adam de Assija.

40. Und Er gab sich die Namen El, Elokim, Shadai, Zwaot, Ekje, damit man Ihn in jeder Seiner Eigenschaft erkennen würde. Und die zehn unlöschbaren Namen in der Tora sind das Geheimnis der zehn Sfirot, wie es im Sohar steht:

  • Sfira Keter heißt Ekje;
  • Sfira Chochma heißt Ekje – Hej;
  • Sfira Bina heißt HaWaJaH mit der Punktierung (Vokalen) von Elokim[1];
  • Sfira Chessed heißt El;
  • Sfira Gwura heißt Elokim;
  • Sfira Tiferet heißt HaWaJaH;
  • Zwei Sfirot – Nezach und Hod heißen Zwaot;
  • Sfira Jessod heißt Chaj;
  • Sfira Malchut heißt ADNI.


    41.
    Und wenn sich das Licht des Schöpfers nicht angeblich mittels der Einkleidung in diese Sfirot auf alle Geschöpfe ausbreiten würde, wie hätten dann die Geschöpfe der Erkenntnis des Schöpfers würdig werden können? Und wie würde sich das Gesagte verwirklichen: Und die Erde füllte sich mit dem Wissen des Schöpfers?

    Die Erklärung ist so, dass der Schöpfer zu Listen (Mehrzahl von List) greift, damit die Seelen ihn so sehen würden, als wären all diese Veränderungen in den Sfirot in Ihm selbst. Und das, um den Seelen eine Möglichkeit zu geben, Ihn aus den Zweifeln heraus zu erkennen und zu erreichen, denn dann wird sich das Gesagte verwirklichen: Und die Erde füllte sich mit dem Wissen des Schöpfers.

    42. Und damit einher, wehe dem, der den Schöpfer mit irgendeinem Maß vergleichen wird, das heißt sagen wird, dass sich dieses Maß im Schöpfer selbst befindet, sogar wenn dies ein Maß des Spirituellen ist, in dem Er sich den Seelen zeigt, geschweige denn ein Maß des Materiellen, von der Natur der Menschen, deren Grundlage aus dem Staub ist, und die vergänglich und untauglich sind.

    Denn obwohl die Erscheinung des Schöpfers in den Seelen so ist, dass die Veränderungen, die in ihnen stattfinden, als im Geber stattfindend aussehen, muss es den Seelen klar sein, dass dies ihnen nur so scheint. Und im Schöpfer gibt es keine Veränderungen und keine Maße, und Er ist ganz Höchstes Licht. Und dies ist der Sinn des Gesagten: Ich gleiche dem von den Propheten Gesagten. Und wenn sie sich irren werden – wehe ihnen, da sie sofort das Licht des Schöpfers verlieren werden. Ich spreche schon gar nicht von den Toren, die sich Ihn als irgendeine Gestalt aus Fleisch und Blut vorstellen, vergänglich und untauglich.

    [1]Im schriftlichen Hebräisch bestehen die Worte nur aus Konsonanten; die Vokale werden in Form von Punkten und Strichen darunter ausgeschrieben.