Die höhere Welt ist ein Netz des Gebens

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Unser Problem liegt darin, dass wir nicht in der Lage sind, unter beliebigen Bedingungen, in einer beliebigen Situation und jeden Tag an unserer Vereinigung zu arbeiten, und uns immer mehr ihrer Wichtigkeit bewusst zu werden. Und der einzige Grund dafür ist, dass der Mensch sich die zukünftige Welt ganz abgerissen von jener Realität vorstellt, in der er sich heute befindet. Er denkt, dass die spirituelle Welt sich an einem anderen Ort, einem anderem Raum, in einem anderen Universum befindet.

Wir verstehen also nicht, dass wir die höhere Welt gerade hier, als die Ergänzung zu dieser Welt offenbaren werden. Es ist üblich zu denken, dass wir nach dem Tod in die spirituelle Welt gelangen. Und wenn der Mensch gemäß der Wissenschaft der Kabbala erkennt, dass er die spirituelle Welt noch in diesem Leben, vor seinem Tod sehen wird, dann denkt er dennoch daran, dass er irgendwelche jenseitigen Welten offenbaren wird, die von allem fern sind, was er heute hat.

Aber diese Vorstellung ist eben falsch! Uns wird einfach das Netz der Beziehungen zwischen den Menschen offenbart und der Schöpfer, der diese Welt, diese Realität ausfüllt. Wir enthüllen die Kraft, welche das Universum lenkt und bewegt und die uns früher verborgen war. Dann wird alles offenbar.

Und als die Ergänzung zum egoistischen Verlangen, in dem wir alle Erscheinungen empfanden, welche übrigens als “diese Welt” bezeichnet werden, wird in uns das Verlangen des Gebens wachsen, und darin die neue Erscheinung, welche “die höhere Welt” oder “die zukünftige Welt” heißt. Es handelt sich also um die Welt, die zu uns “kommen” wird.

Und wenn der Mensch mit allen seinen Kräften versucht, sich die Form der zukünftigen, höheren Welt, des Schöpfers vorzustellen, und zwar als ein verbindendes Integralnetz, das zwischen all jenen Formen offenbart wird, die er jetzt in seiner Welt sieht, dann hilft ihm eine solche Vorstellung sich kein “Idol oder ein betrügerisches Heiligenbild” zu erschaffen, sowie im Nebel und in der Mystik nicht verwirrt zu werden.

Die höhere Welt ist ein Netz des Gebens, das sowohl zwischen allen Teilen dieser Realität, als auch zwischen den Teilen des zusätzlich enthüllten Systems der Kräfte offenbart wird. Es gibt nichts, außer dieser Kräfte: sei es die Kraft des Wunsches, der Absicht, des Gedankens. Und wenn sich der Mensch die Realität auf diese Weise vorstellt, dann begreift er, dass er über alle Mittel zur Erreichung dieser neuen, zusätzlichen Realität verfügt.

Denn sie wird mit Hilfe der Menschen, die Träger dieser Kräfte des Gebens sind, seiner Freunde erreicht, die am Geben, an der altruistischen Absicht interessiert sind. Und jetzt kann er zusammen mit ihnen dieses System des Gebens aufbauen und die spirituelle Realität enthüllen.

Aufbereitet nach dem Artikel:

http://www.laitman.de/die-spirituelle-welt-ist-keine-mystik/

Ab Montag geht der Kurs los: Die Verborgene Weisheit der Kabbala

relax... Gemäß der Kabbala existiert eine spirituelle Welt, die für unsere Sinnesorgane nicht wahrnehmbar ist. In ihrem Mittelpunkt gibt es einen winzigen Teil – unser Universum und unseren Planeten – das Herz dieses Universums. Diese Sphäre von Informationen, Gedanken und Emotionen wirkt auf uns durch die Gesetze der physischen Natur und die Vorkommnisse darin. Sie setzt uns bestimmten Umständen aus, auf die wir reagieren müssen.

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Die Verborgene Weisheit der Kabbala

„Genauso, wie man seinen Körper nicht ohne Wissen über die stoffliche Zusammensetzung in der Natur erhalten kann … so ist auch unsere Seele in der nächsten Welt nicht lebensfähig, wenn sie nicht Wissen über die Zusammensetzung der natürlichen Systeme der spirituellen Welten erwirbt. … Man wird wiedergeboren, bis einem das Erlangen der Weisheit der Wahrheit durch und durch gewährt wird“. Yehuda Ashlag (Baal haSulam), der grösste Kabbalist des 20 Jahrhunderts

Kann man das fundamentale Rätsel des menschlichen Lebens lösen, ohne die Frage nach seinem Ursprung zu berühren?

Jedes menschliche Wesen sieht sich zwangsläufig einmal dieser Frage gegenüber. Die Suche nach dem Ziel und dem Sinn unseres Daseins bildet die Schlüsselfrage über das spirituelle Leben der Menschheit. Deswegen beobachten wir mit Beginn der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts ein Revival der menschlichen spirituellen Sehnsüchte. Der technische Fortschritt und die globalen Katastrophen, die verschiedene Philosophien hervorgebracht haben, konnten der Menschheit nicht zu spiritueller Erfüllung verhelfen.

Wir haben auch nicht das Gefühl, uns fehlte ein sechstes Sinnesorgan, wie etwa ein sechster Finger. So wie es unmöglich ist, jemandem, der von Geburt an blind ist, das Sehen zu erklären, so scheitern wir auch mit den uns heute zur Verfügung stehenden Forschungsmethoden daran, die verhüllten Naturformen zu entdecken.

Gemäß der Kabbala existiert eine spirituelle Welt, die für unsere Sinnesorgane nicht wahrnehmbar ist. In ihrem Mittelpunkt gibt es einen winzigen Teil – unser Universum und unseren Planet Reqv Buch 1en – das Herz dieses Universums. Diese Sphäre von Informationen, Gedanken und Emotionen wirkt auf uns durch die Gesetze der physischen Natur und die Vorkommnisse darin. Sie setzt uns bestimmten Umständen aus, auf die wir reagieren müssen. Wir wählen nicht, wo, wann, mit wem und mit welchen Charakterzügen und Neigungen wir geboren werden. Wir suchen es uns nicht aus, wen wir treffen und in welcher Umgebung wir aufwachsen. Diese Dinge bestimmen all unsere Handlungen und Reaktionen sowie sämtliche Folgen. Wo ist dann aber unser freier Wille?

Unser Kabbala-Kurs „Die Verborgene Weisheit der Kabbala“

geht am 18. Juni um 19:30 los.Wir freuen uns, mit Dir gemeinsam den Fragen nachzugehen, die den Sinn der menschlichen Existenz aus der kabbalistischen Sicht klären sollten und hoffen auf Eure zahlreiche Fragen zum Thema!
Kabbala-Lernzentrum Team

Verbannung aus der höheren Welt der Liebe

Paradise
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Wir existierten einst in der höheren Welt in unseren Wurzeln, von der unendlichen Liebe und vom unermesslichen Licht der Freude umgeben. Aber wegen der Sünde des „ersten Menschen“ Adam, der das höhere Licht egoistisch für sich selbst empfangen hat, gab es einen Zerbruch der Einheitsseele, und wir landeten hier in dieser materiellen Welt. Statt des Gefühls, die fünf Ebenen der Welt der Unendlichkeit wie: Shoresh, Aleph, Bet, Gimel, Dalet (0-1-2-3-4) und die fünf spirituellen Parzufim (hebr. Gesichter): Keter, Chochma, Bina, Seir Anpin, Malchut zu empfinden – finden wir uns plötzlich in der irdischen Wirklichkeit wieder, die in uns durch die fünf folgenden Realitäts-Stufen wahrgenommen wird: die Wurzel, die Seele, der Körper, die Kleidung und der „Palast“ (hebr. Shoresh, Neshama, Guf, Lewush, Heichal).

Wir sehen eine Wirklichkeit, die nicht wirklich existiert, und dabei nicht einmal wissen, dass es eine andere, die wahre Wirklichkeit der Liebe und des Lichts gibt, die ursprünglich erschaffen worden ist. Wir befinden uns in einer Verbannung, einem Exil, als ob wir auf ein fernes, fremdes Land verbannt wurden, wie einst die Verbrecher mit dem Schiff nach Australien verfrachtet wurden.

Unser Problem ist jedoch viel schlimmer: der Mensch in dieser Welt hat nicht einmal das Gefühl, dass er irgendwo in der Heimat sein Haus und ein glückliches Leben gelassen hat. Er hat sich an dieses Exil nicht nur gewöhnt, sondern auch seine Heimat total vergessen! Aber es gibt Menschen, die ihm dieses Gefühl des Exils geben können, ein wenig über seine alte Heimat erzählen, wo sie ein wirklich gutes Leben hatten. Und dann stellt der Mensch fest, dass er in einer Verbannung ist. Und dann muss er darauf achten, die erste Erkenntnis, die in ihm noch keine deutliche Empfindung weckt, weiter zu erforschen, um eine tiefere Beziehung zum Thema aufzubauen.

Dies ist ein sehr dünnes Ende eines Fadens, den man uns geworfen hat, der manchmal aus der Erfahrung des Menschen verschwindet, und manchmal nochmals aufwacht. Und von diesem Moment an, hängt alles von der individuellen Arbeit des Menschen ab. Der Schöpfer gab ihm ein Ende dieses Fadens, eröffnete wieder eine Verbindung zu ihm, aber deren Verstärkung hängt nur vom Menschen selbst ab, weil er die Sorge und die Furcht vor deren Verlieren hat. Es kommt alles auf die Bedeutung an, die der Mensch dieser Verbindung beimisst, ohne dabei die Angst vor jeglichen Störungen zu haben. Der Mensch muss bereit sein, viel für sie zu geben. Der Fortschritt kommt nur durch Zugeständnisse, was bedeutet, dass der Mensch die Beziehung mit dem Schöpfer mehr als alle Güter dieser Welt schätzt.

Das Reshimo – Kabbala erklärt die Spirituelle DNA

278 Spiralling Step's of the Amedee Lighthouse
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„Der Spaß fängt erst dann an, wenn man die Regeln kennt. Im Universum aber sind wir momentan noch dabei, die Spielanleitung zu lesen.“
Richard Phillips Feynman
US-amerikanischer Physiker
Nobelpreisträger des Jahres 1965.

Alle von uns wissen über die DNA in unseren Körpern, die die genetische Anordnung für unsere biologische Entwicklung beinhalten. Im Grunde genommen ist sie eine Reihe von Informationsdaten, die unseren Körpern die Anweisung gibt, wie und wann sie sich entwickeln. Aber wie hängt dies mit der Kabbala zusammen, werden Sie sich fragen?

Die Kabbala sagt, dass wir mehr als nur physische DNA in uns haben. Wir haben auch eine spirituelle, die Reshimo genannt wird. Und genauso wie die physische DNA ist das Reshimo eine Reihe von Information in uns. Das Reshimo kann beschrieben werden als eine Spirale von Informationen, die –  stufenweise enträtselt –  bewirkt, uns in jedem einzelnen Moment zu verändern und zu entwickeln.

So arbeitet sie: Jeder neue Moment für uns ist in der Tat ein Reshimo, das in uns auftaucht. Sobald es dies tut, empfinden wir plötzlich unterschiedlich zum vorherigen Moment, sehen andere Dinge rund um uns und erleben das Phänomen der vorübergehenden Zeit. Sobald wir durch die Erfahrung hindurch gegangen sind, die uns das gegenwärtige Reshimo anweist, zu durchlaufen, kommt ein nachfolgendes komplett neues Reshimo an die Oberfläche und plötzlich spüren wir, dass Zeit einen weiteren Moment vorwärts rückt, zusammen mit allen inneren und äußeren Änderungen, die wir erfahren.

Aber da ist noch mehr. Kabbala erklärt, dass das spirituelle Gen, das Reshimo, einen Zweck hat. Es lenkt unsere spirituelle Entwicklung zu einem einzigen Ziel: sich mit der Kraft zu verbinden, die alle Teile der Schöpfung miteinander verknüpft, dem Schöpfer. Das bedeutet, dass wir schließlich einen Zustand erreichen, wo wir die wirkliche Kraft fühlen und verstehen werden, die unsere Existenz erhält und uns erschuf, damit wir damit beginnen. Dieses Ziel wird in der Kabbala als „Anheftung an den Schöpfer“ beschrieben.

Demzufolge ist es nicht nur unsere Technik, Kultur und Wissenschaft, die sich durch die Generationen und von einem Jahr zum nächsten entwickeln. Wir entwickeln uns auch innerlich oder spirituell, um der Angleichung an den Schöpfer näher zu kommen. Tatsächlich ist es unsere spirituelle Entwicklung, die alle unsere körperlichen Neuerungen und Leistungen hervorruft. Wie?

Wie oben beschrieben, bringt uns das Enträtseln des Reshimo dazu, uns permanent in einem neuen Zustand der Entwicklung zu finden, sowohl persönlich als auch global. Wir wollen höhere Lebensstandards als zuvor, bessere Technologie, eine gebildetere Kultur usw.. Kabbala erklärt, dass dies geschieht, weil uns hinter dem Vorgang das Reshimo unablässig antreibt, unsere Wünsche zu steigern und deshalb wollen wir ständig neue Dinge. Folglich hat gerade unsere spirituelle Entwicklung uns zu unserem äußeren Fortschritt gebracht, sprich alles was wir in Technik, Kultur und Wissenschaft erreicht haben.

Kabbala erklärt, dass der Schöpfer uns zusammen mit dem Reshimo geschaffen hat, das unsere Entwicklung lenkt, sodass wir letztendlich Seinen Zustand erreichen werden. Interessant ist, dass die einzige Sache, die sich verändert und entwickelt, sind wir selbst, während die Kraft, Schöpfer genannt, unverändert bleibt – sie ist in einem Zustand der vollständigen Perfektion. Deswegen, etwas paradox, ist der Zweck unserer ganzen Bewegung und Entwicklung, diesen selben perfekten Zustand der absoluten Ruhe, in dem sich der Schöpfer befindet, zu erreichen. Das ist es, wo unsere spirituellen Gene uns hinführen.