Einführung zu Talmud Esser HaSefirot, Punkt 1 – 10

1. Als erstes sollte ich sagen, dass ich es für äußerst notwendig erachte, die eiserne Mauer zu sprengen, die uns von der Wissenschaft der Kabbalah seit den Zeiten der Zerstörung des Tempels und bis zur heutigen Generation trennt. Diese Mauer lastet schwer auf uns und erweckt die Befürchtung, dass Kabbalah im Volk Israel gänzlich vergessen werden würde.

Wenn ich mich aber an das Herz eines Menschen wende, und vom Studium der Kabbalah spreche, dann lautet seine erste Frage: „Wozu sollte ich wissen, wie viele Engel es im Himmel gibt und wie sie heißen? Kann ich etwa nicht ohne all diese Kenntnisse der ganzen Torah in allen ihren Details und Feinheiten folgen?“

Zweitens fragt er: „Haben die Weisen nicht etwa festgelegt, dass man sich zuerst den Talmud und die Gesetze in vollem Maße aneignen sollte? Und wer kann sich selbst betrügen, im Glauben, dass er bereits das Studium der ganzen offenen Torah abgeschlossen habe, und es ihm nur an der verhüllten Torah fehle?“

Drittens: der Mensch befürchtet, er könnte wegen dieses Studiums etwas versäumen. Denn es kam doch schon vor, dass Menschen aufgrund des Studiums der Wissenschaft der Kabbalah vom Weg der Torah abwichen. „Und wenn dem so ist, wozu brauche ich diese Plage? Und was für ein Dummkopf wird sich einfach so einer Gefahr aussetzen?“

Viertens: „Sogar diejenigen, die sich für dieses Studium begeistern, erlauben es niemandem außer den Dienern des Schöpfers; und nicht jeder, der sich dem Schöpfer nähern möchte, wird sich Ihm nähern können“.

Fünftens und am wichtigsten: „Es existiert eine Regel: bei jedem Zweifel sollst du schauen, was das Volk sagt. Und meine Augen sehen, dass alle Weisen der Torah in meiner Generation mit mir einer Meinung sind und das Studium des verborgenen Teils meiden, und mir als Antwort auf meine Fragen die Empfehlung  geben, dass es ohne jeden Zweifel besser sei, eine Seite der Gemara zu studieren anstatt sich mit der Kabbalah zu beschäftigen“.

2. Nichtsdestotrotz, wenn wir uns auf die Suche nach einer Antwort einzig auf die eine, berühmteste Frage begeben, bin ich sicher, dass alle diese Probleme und Zweifel aus dem Sichtfeld verschwinden werden, und wenn du sie dann aus dieser Perspektive betrachtest, wirst du sehen, dass es sie einfach nicht mehr gibt. Die Rede ist von einer drückenden Frage, die von allen Menschen gestellt wird: „Worin besteht der Sinn unseres Lebens?“ Jahre dieses unseres Lebens kommen uns so teuer zu stehen, anders gesagt, erdulden wir wegen ihnen solch eine riesige Menge an Leiden und Qualen, um sie im Endeffekt zum Abschluss zu bringen. Wer genießt sie? Oder noch genauer, wem bereite ich damit Genuss?

Es ist tatsächlich wahr, dass Forscher unterschiedlicher Generationen bereits daran ermüdeten, darüber nachzudenken: um nicht zu sprechen von unserer Generation, in welcher niemand über diese Frage auch nur nachdenken möchte. Dadurch blieb aber das Wesen der Frage unverändert in seiner ganzen Kraft und Bitterkeit. Manchmal ereilt sie uns überraschend, versengt uns den Verstand und zwingt uns in den Staub, bevor es uns wieder gelingt, den allen bekannten „Trick“ anzuwenden – sich dem Fluss des Lebens ohne Überlegungen hinzugeben, wie einst.

3. Als Lösung dieses nebulösen Rätsels steht geschrieben: “Kostet und seht, dass der Schöpfer gut ist”. Gerade diejenigen, welche Torah und die Mizwot richtig befolgen, kosten den Geschmack des Lebens und sehen und bezeugen, dass der Schöpfer gut ist. Wie die Weisen sagten, kreierte Er die Welten, um Seinen Geschöpfen Genuss zu schenken, denn für einen Guten geziemt es sich, Gutes zu tun.

Derjenige aber, der noch nicht das Leben durch die Befolgung der Torah und der Mizwot gekostet hat, kann natürlich nicht verstehen und nicht empfinden, dass der Schöpfer gut ist, wie es von den Weisen gesagt wurde, dass auch die ganze Absicht des Schöpfers bei der Erschaffung des Menschen nur darin bestand, ihm Genuss zu schenken. Und daher gibt es für ihn keinen anderen Rat als Torah und die Gebote richtig zu befolgen.

Darüber heißt es in der Torah (Kapitel Nezavim): „Siehe, ich habe dir heute vorgelegt das Leben und das Gute, den Tod und das Böse“ (Dvarim, 30:15). Anders gesagt hatten wir vor der Aushändigung der Torah nichts vor uns außer dem Tod und dem Bösen. Wie die Weisen sagten: „Sünder werden in ihrem Leben als Tote bezeichnet“. Denn der Tod ist für sie besser als das Leben, da die Leiden und Qualen, die sie zur Aufrechterhaltung ihrer Existenz erdulden, vielmals den kleinen Genuss übersteigen, den sie in diesem Leben verspüren.

Nun wurden wir aber der Torah und der Mizwot gewürdigt, und indem wir sie erfüllen, gelangen wir zum wahren Leben, welches uns mit Freude erfüllt. Wie geschrieben steht: „Kostet und sehet, dass der Schöpfer gut ist“. Und davon heißt es: „Siehe, ich habe dir heute vorgelegt das Leben und das Gute, den Tod und das Böse“- das, was ihr vor der Aushändigung der Torah überhaupt nicht hattet“.

Der Ausspruch endet mit den Worten: „Wähle aber das Leben, damit du und deine Nachkommen leben mögen“. Auf den ersten Blick ist das die Wiederholung ein und desselben: „Wähle das Leben, damit du leben mögest“. Aber hier ist das Leben im Befolgen der Torah und der Mizwot gemeint, und dann ist es das wahre Leben, während das Leben ohne Torah und Mizwot schwerer als der Tod ist. Und davon sagten sie Weisen: „Sünder werden in ihrem Leben als Tote bezeichnet“.

Daher steht geschrieben: „Damit du und deine Nachkommenschaft leben möget“. Mit anderen Worten bringt das Leben ohne Torah nicht nur seinem Besitzer keinen Genuss, sondern jener kann auch anderen keinen Genuss schenken. Das heißt selbst von seinen eigenen Söhnen hat er keinen Genuss, weil auch das Leben dieser Söhne schwerer als der Tod ist. Und welches Geschenk lässt er ihnen als Erbe?

Derjenige aber, der Torah und die Gebote lebt, wird nicht nur des Genusses an seinem Leben gewürdigt, sondern ist auch froh, Söhne zu haben und ihnen einen Anteil an diesem guten Leben zu übergeben. Und darüber steht geschrieben; „Damit du und deine Nachkommenschaft leben möget“, da der Mensch einen zusätzlichen Genuss am Leben seiner Söhne hat, welches er verursachte.

4. Im Lichte des Gesagten sollst du den Ausspruch der Weisen über die Äußerung verstehen: “Wähle aber das Leben”. Er besagt: „Ich befehle euch, den Teil zu wählen, der Leben heißt, wie ein Mensch, der seinem Sohn sagt: „Wähle den wundervollsten Teil an meinem Erbe“. Er stellt ihn vor diesen wundervollen Teil und sagt: „Das sollst du dir wählen“. Und darüber heißt es: „Der Schöpfer ist mein Los und mein Geschick, Du unterhälst mein Schicksal. Du hast meine Hand auf das gute Schicksal gelegt, und gesagt: „Das nimm dir“.

Auf den ersten Blick sind diese Worte unverständlich. Denn es steht geschrieben: „Wähle aber das Leben“, und das bedeutet, dass der Mensch selbst wählt. Die Weisen aber sagen, dass der Schöpfer den Menschen vor den wundervollen Teil stellt. Und wenn dem so ist, dann gibt es hier keine Wahl mehr? Und mehr als das sagt man, dass der Schöpfer die Hand des Menschen auf das gute Schicksal legt. Das verwundert durchaus, denn wenn dem so ist, wo liegt dann die Wahl des Menschen?

Im Lichte oben dargelegter Erklärungen sollst du die Worte der Weisen wörtlich verstehen. Denn es ist wahr und sehr richtig, dass der Schöpfer Selbst die Hand des Menschen auf das gute Schicksal legt, indem Er ihm Genuss und Befriedigung im materiellen Leben gibt, welches voller Leiden und Qualen ist und jeglichen Inhalts beraubt, so dass es den Menschen zermürbt und er vor ihm wegrennt. Sobald man ihm (wenn auch nur durch einen Spalt) irgendeinen ruhigen Ort zeigt, will er dorthin vor diesem Leben fliehen, welches schwerer als der Tod ist. Und es gibt für den Menschen keine größere Anweisung vonseiten des Schöpfers als diese.

Die Wahl des Menschen besteht nur in der Bestärkung, weil natürlich eine große Arbeit und zahlreiche Anstrengungen nötig sind, bis der Körper sich schließlich reinigt und die Torah und die Gebote richtig befolgen können wird, das heißt nicht für den Selbstgenuss, sondern um dem Schöpfer Genuss zu bereiten, was als „Lishma“ bezeichnet wird. Und nur auf diese Weise wird er des glücklichen und lieblichen Lebens gewürdigt, welches die Ausführung der Torah begleitet.

Bevor der Mensch aber eine solche Reinigung erreicht, vollzieht er natürlich eine Wahl, um sich für den guten Weg mithilfe diverser Mittel und Tricks zu stärken. Und er tut alles, was in seiner Kraft ist, bis er endlich die Arbeit in der Reinigung abschließt: und er wird nicht unter der Schwere seiner Last auf halbem Wege zusammenbrechen.

5. Im Lichte des oben gesagten sollst du die Worte der Weisen aus dem Traktat Avot verstehen: “So ist der Weg der Torah: iß nur ein Stück Brot mit Salz, trinke einen Fingerhut Wasser, schlafe auf der Erde, lebe ein erbärmliches Leben, und unternimm Anstrengungen in der Torah. Wenn du das tun wirst, bist du glücklich und dir geht es gut. Glücklich bist du in dieser Welt und gut geht es dir in der zukünftigen“.

Man sollte sich bezüglich dieser Worte fragen: wodurch unterscheidet sich die Wissenschaft der Torah von anderen Wissenschaften der Welt, die keine Askese und ein erbärmliches Leben fordern, sondern dass es die Mühe allein ist, die zu solcher Erkenntnis vollkommen ausreicht? In der Wissenschaft der Torah bemühen wir uns zwar sehr, aber das reicht noch nicht zu deren Erkenntnis aus, wenn man nicht zu solchen Beschränkungen wie ein Stück Brot mit Salz, einem erbärmliches Leben usw. greift.

Und das Ende der Worte ist noch erstaunlicher: „Wenn du das tust, glücklich bist du in dieser Welt und gut geht es dir in der zukünftigen“. Es ist möglich, dass es mir in der zukünftigen Welt gut gehen wird. Wenn ich mich aber in dieser Welt im Essen, Trinken, Schlafen einschränke und ein erbärmliches Leben lebe, wie können sie von solch einem Leben sagen: „Glücklich bist du in dieser Welt“? Wird etwa ein solches Leben im Verständnis dieser Welt als glücklich bezeichnet?

6. Nichtsdestotrotz ist die Rede, wie oben erklärt wurde, von der richtigen Arbeit in der Torah und der richtigen Ausführung der Gebote, welche unter strengsten Bedingungen darin liegt, dass sie mit dem Ziel getan werden, dem Schöpfer Genuss zu bereiten, und nicht zwecks des Selbstgenusses. Das kann man nicht anders erreichen als mittels einer großen Arbeit und zahlreicher Anstrengungen in der Reinigung des Körpers.

Und der erste Kniff besteht darin, sich selbst daran zu gewöhnen, nichts für den eigenen Genuss zu empfangen, sogar wenn es erlaubte und für die Bedürfnisse des menschlichen Körpers notwendige Dinge sind, solche wie Essen, Trinken, Schlafen und andere notwendige Attribute. Dadurch wird sich der Mensch im Prozess der Versorgung seiner Existenz gänzlich von jedem Genuss entfernen, der ihn sogar aus der Notwendigkeit heraus begleitet, bis er letztlich beginnt, ein im wörtlichen Sinne erbärmliches Leben zu führen.

Und dann, auch nachdem er sich daran gewöhnt hat, und es in seinem Körper keinerlei Wunsch gibt, irgendeinen Genuss für sich zu erhalten, darf er sich  ab diesem Moment nach dem gleichen Prinzip mit der Torah beschäftigen und die Gebote ausführen, das heißt um dem Schöpfer Genuss zu bereiten, und nicht, um etwas für sich selbst zu genießen.

Und sobald er das verdient, wird er eines glücklichen Lebens gewürdigt, voll des Guten und der Genüsse, ohne irgendeine Bitternis, eines Lebens, welches sich in der Beschäftigung mit der Torah und den Geboten im Sinne von Lishma offenbart. Wie Rabbi Meir sagt (Sprüche der Väter, 86): „Jeder, der sich mit der Torah i.S.v. Lishma beschäftigt, wird mit vielem ausgezeichnet. Mehr als das erlangt die ganze Welt einen Sinn für ihn, und es öffnen sich ihm die Geheimnisse der Torah, und er wird wie eine sich verstärkende Quelle“:

Weiters heißt es: „Kostet und sehet, dass der Schöpfer gut ist“, weil gerade derjenige, der Geschmack an der Arbeit in der Torah und in den Geboten i.S.v. Lishma findet, dessen gewürdigt wird, selbst den Schöpfungsplan zu erblicken, der darin besteht, die Geschöpfe mit Genuss zu füllen, weil es einem Guten eigen ist, Gutes zu tun. Und der Mensch ist froh und genießt die Jahre seines Lebens, die ihm vom Schöpfer geschenkt wurden und die ganze Welt vergilt es ihm.

7. Nun wirst du beide Seiten einer Medaille in der Beschäftigung mit der Torah und den Geboten verstehen. Eine Seite ist der Weg der Torah, das heißt eine große vorbereitende Arbeit, während der der Mensch seinen Körper vorbereiten muss, indem er ihn reinigt, bevor er der eigentlichen Ausführung der Torah und Mizwot gewürdigt wird. Dann beschäftigt er sich zweifellos mit der Torah und den Geboten nicht i.S.v. Lishma, sondern mit Beimengungen des Selbstgenusses, denn er hat es noch nicht geschafft, seinen Körper vom Wunsch zu reinigen, die vergänglichen Werte dieser Welt zu genießen. Und in dieser Zeit ist es ihm auferlegt, ein erbärmliches Leben zu leben und sich in der Torah zu mühen, wie es in der Mischna heißt.

Sobald der Mensch aber den Weg der Torah beendet und abgeschlossen hat, und seinen Körper gereinigt hat, und sich für die Ausführung der Torah und der Gebote i.S.v. Lishma eignet, um dem Schöpfer Genuss zu schenken, geht er zur zweiten Seite der Medaille über – zu einem Leben in Freude und in großer Ruhe. Einem solchen Leben ist eben auch der Schöpfungsplan gewidmet – „den Geschöpfen Genuss zu schenken“. Mit anderen Worten ist die Rede von einem glücklichsten Leben in dieser Welt und in der zukünftigen.

8. Dadurch tritt eindeutig der große Unterschied zwischen der Wissenschaft der Torah und anderen Wissenschaften der Welt zutage: die Erkenntnis übriger Wissenschaften der Welt verbessert keineswegs das Leben in dieser Welt, weil sie dem Menschen noch nicht einmal eine allgemeine Befriedigung im Wechsel gegen die Leiden und Qualen geben, die er im Verlauf seines Lebens erduldet. Wenn der Mensch daher die übrigen Wissenschaften studiert, ist er nicht verpflichtet, seinen Körper zu korrigieren, und es reicht ihm die Mühe aus, die er dabei investiert, wie auch bei jeglichen Erwerbungen dieser Welt, die mit den in sie investierten Anstrengungen und Mühen erkauft werden.

Im Unterschied dazu besteht die ganze Beschäftigung mit der Torah und den Mizwot darin, dass er des Erhaltes all jener Güte würdig würde, die sich im Schöpfungsplan, „Den Geschöpfen Genuss zu schenken“, birgt. Und daher muss der Mensch natürlich seinen Körper reinigen, um geeignet und dieser Güte des Schöpfers würdig zu werden.

9. Das Gesagte tritt in der Mischna deutlich zutage: „Wenn du das tust, glücklich bist du in dieser Welt“. Die Weisen waren absichtlich exakt hier, um darauf hinzuweisen, dass ein glückliches Leben in dieser Welt nur für denjenigen bereitet ist, der den Weg der Torah abgeschlossen hat. Somit haben die hier erwähnten Einschränkungen im Essen, Trinken, Schlafen sowie entbehrungsvolles Leben nur Platz, während der Mensch den Weg der Torah begeht. Und das meinten die Weisen, wenn sie sagten: «so ist der Weg der Torah».

Wenn der Mensch aber diesen Weg i.S.v. Lo Lishma in einem Leben voller Entbehrungen abschloss, so sagt darüber der abschließende Teil der Äußerungen zur Mischna: „Glücklich bist du in dieser Welt“- da du des Glückes und der Güte gewürdigt wirst, die sich im Schöpfungsplan bergen, und die ganze Welt wird dir nur Nutzen bringen, das heißt sogar diese Welt, und um so mehr die zukünftige.

10. Im Buch Sohar (Bereschit, 31, S.2) heißt es: “Und der Schöpfer sagte: „Es werde Licht“- und es wurde Licht“ (Torah, Bereschit 1:3). Es wurde Licht für diese Welt und es wurde Licht für die zukünftige Welt“. Der Sinn davon besteht darin, dass [die Erschaffenen] in der ursprünglichen Handlung in ihrer Gestalt und in ihrer ganzen Größe, das heißt in ihrer ganzen Vollkommenheit und Pracht erschaffen wurden. Daher entstand das Licht, welches am ersten Schöpfungstag erschaffen wurde, in seiner ganzen Perfektion, einschließlich auch des Lebens in dieser Welt in äußerster Feinheit und Güte – wie es durch die Worte ausgedrückt wurde: „und es wurde Licht“.

Um eine Möglichkeit zur Wahl und Arbeit vorzubereiten, machte der Schöpfer halt und verhüllte es für die Gerechten für die Zukunft. Und daher sagten sie mit ihrer klaren Stimme: „Und es wurde Licht für diese Welt“. Er blieb aber nicht dabei stehen, und „es wurde Licht für die zukünftige Welt“. Das heißt diejenigen, die sich mit der Torah und den Geboten i.S.v. Lishma beschäftigen, werden erst in der Zukunft dieses Lichtes gewürdigt. Das bedeutet: in der Zukunft, nach Abschluss der Reinigung des Körpers mittels der Torah, wenn sie jenes riesigen Lichtes auch in dieser Welt würdig werden, wie es von den Weisen gesagt wurde: „Deine Welt wirst du zu deinen Lebzeiten sehen“.